Natürlich trieb uns die Angst. Wie lange wird es sie noch geben, die Tauchertrauminseln. Also eine richtige Taucherinsel mit Hausriff zum Schnorcheln herausgesucht - Fihalohi. Aber dann kam der Vulkan aus Island und nix flog. Eine Woche später der nächste Versuch. Fihalhohi war nun ausgebucht und nur auf SIV noch etwas frei. Zwar keine typische Taucherinsel, aber was soll`s. Es war dann doch eine gute Wahl. Zwar war kein Hausriff da, dafür ging es zweimal täglich mit dem Boot zu unterschiedlichen Riffen in der Nähe (10 Minuten Fahrt) und für 2 Wochen 1600 Euro AI geht doch auch. Ohne Hausriff bleiben für die Taucher nur Bootsausflüge. Die waren aber sehr vielfältig und abwechselungsreich.
Die Bungalows waren recht einfach ausgestattet, wie es bei einer 3*-Insel zu erwarten ist. Personal und Verpflegung aber ohne jeden Tadel. Der einzige, der aus der Rolle fiel, war unser stets schlecht gelaunte Kellner. So gab es halt kein Trinkgeld!
Apropos Geld - Dollar in kleinen Scheinen mitnehmen. Die Tauchgänge können über Kreditkarte bezahlt werden aber für Trinkgeld und Rechnung der Hotelnebenkosten sind Dollars angebracht.
Die Insel hat WiFi (sogar Skype hat recht gut funktioniert), jedoch eine recht kundenunfreundliche Regelung. Erst 15 oder 30 oder 60 Minuten kaufen und dann müssen die in einem Stück abgesurft werden. Am Schluss der Sitzung verfällt das Restguthaben. Ist auch recht teuer - 15 Minuten für über 4 Dollar.
Anflug auf Male über SIV | Inselwege | auch Müllabfuhr muss sein |
Die Riffe sind teilweise in beklagenswertem Zustand und trotzdem viel Fisch und vereinzelt auch Großfisch obwohl Ende April die Saison dafür eigentlich vorbei war.
Adlerrochen
Blauflossenmakrele
Schwarzspitzenriffhai
Die Tauchbasis der Insel war klein aber gut ausgestattet und hatte auch genügend Personal. Da Ende April die Großfischzeit vorbei war, gab es recht wenig zu sehen zumal El Nino verheerende Schäden an den Riffen hinterlassen hatte. Kein Vergleich zum Roten Meer!
Tauchbasis | Tauchfahrt |
Hier noch ein paar Bilder über und unter Wasser.
Südseefeeling | Inselliebling | Flughund |
gereizter Nemo | Schildkröte | Weisskehl-Doktorfische |
Die besondere "Attraktion" war das 2mal wöchentliche Füttern der Stechrochen (und auch der Muränen) mit Fischabfällen der Küche.
Alles in allem ein schöner Urlaub, keine Langeweile auf der Insel, gute Verpflegung und, da wir die Bar auch häufig frequentiert haben, auch nicht zu teuer.
Geheimtipp:
Auf einem der Bootsausflüge legten wir einen Schnorchelstopp auf der Nachbarinsel Eriyadu ein. Auch eine 3,5-Insel aber mit einem gut betauchbaren und schnorchelgeeigneten Hausriff. Hier geht Hausrifftauchen ohne Ende!